Michael Kleiß, Bamberger Str. 19, 96173 Oberhaid, Telefon: 09503/1866 Logo von Michael Kleiß. Es werden die verschiednenen Angebote als Pictogramme dargestellt. Schulung in Orientierung und Mobilität, Blindenlangstöcke, elektronische Hindernismelder, elektronische Leitsysteme, Mobilität mit dem Führhund

 
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Leistungen

Mein Angebot für Sie unterteilt sich in vier Hauptpunkte. Bitte klicken Sie auf Ihre Auswahl:

- Schulung in Orientierung und Mobilität

- Verkauf und Reparatur von Blindenlangstöcken

- Einweisung in den Gebrauch elektronischer Mobilitätshilfen

- Mobil mit dem Führhund

 


Schulung in Orientierung und Mobilität

Bild Schulungssituation: Michael Kleiß erklärt einer Kundin den Signalgeber für Blinde einer VerkehrsampelBei einer Schulung für Orientierung und Mobilität lernen Sie sich in einer von Ihnen gewählten Umgebung selbständig zurecht zu finden. Dies kann zum Beispiel nach einem Umzug in einen anderen Wohnort nötig sein. Oder wenn wenn Sie spät erblindet sind müssen Sie nun neu lernen auch ohne Augenlicht sich in Ihrer Umgebung sicher zu bewegen.


Hier erfahren Sie den genauen Ablauf einer O&M-Schulung und was dabei zu beachten ist:

1. Inhalt der Schulung

2. Wer kann teilnehmen

3 .persönlicher Bedarf und Umfang

4. Kostenträger

5. Was ist zu tun?

6. Wo findet die Schulung statt?

7. Mein Arbeitsgebiet

1. Inhalt der Schulung

Die Schulung in O&M ist in erster Linie die Einweisung in den Gebrauch des Blindenlangstockes. Sie lernen mit Hilfe des weißen Langstockes Hindernisse, Leitlinien wie Bordsteinkanten oder Gartenzäune und verschiedene Bodenbeläge zu erkennen zu unterscheiden und für die eigene Mobilität zu nutzen. Außerdem erlernen Sie das Erkennen und sichere Begehen von Stufen, Treppen, Rolltreppen, Rollbahnen und Aufzügen. Neben diesen rein taktilen Langstockfertigkeiten wird die Orientierung geschult. Dazu ist der Einsatz aller Sinne einschließlich des eventuell noch vorhandenen Sehvermögens notwendig. Der Blick nach oben zeigt manchmal noch, wo Häuser sind und wo nicht; Geländer sind oft deutlicher zu sehen und zu fühlen als die erste oder die letzte Stufe. Es ist möglich, Hindernisse oder Fahrzeuge zu hören und daraus auf Verkehrsabläufe zu schließen, Geschäfte wie Bäcker und Metzger zu riechen, Sonne und Wind zu spüren. Aus all den möglichen Informationen die ein Sehender nur unbewusst oder überhaupt nicht wahrnimmt, müssen die richtigen Schlüsse gezogen werden und die so gewonnenen Informationen mit Hilfe eines Planes im Kopf verarbeitet werden. Dazu ist eine ausführliche Schulung notwendig und zwar im Einzelunterricht und in der Länge abhängig vom Restsehvermögen, dem Geschick und den Bedürfnissen des Schulungsteilnehmers. Geübt wird zuerst im unbekannten Gebäude, dann im ruhigen Wohngebiet, im Stadtverkehr, in der Innenstadt und bei der Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel. Natürlich muss nicht jeder Langstockgeher alle Stufen der kompletten Einweisung absolvieren. Ziel ist, dass Sie sich als sehbehinderter oder blinder Mensch in einer von Ihnen gewählten Umgebung selbstständig und sicher fortbewegen können.
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2. Wer kann teilnehmen?

Bild: Michael Kleiss zeigt einem Späterblindeten im Seniorenalter den Gebrauch des Blindenlangstocks beim treppensteigenJeder blinde oder sehbehinderte Mensch, der die notwendige Motivation mitbringt, kann an der Schulung teilnehmen. Dabei gibt es keine Altersgrenzen. Siehe dazu auch Infoblatt für blinde und sehbehinderte und /oder mehrfachbehinderte Kinder. Dieses Infoblatt erhalten Sie beim Deutschen Blinden- und Sehbehindertenverband e.V.  In meiner Linkliste finden Sie eine Kontaktmöglichkeit dorthin.
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3 .Persönlicher Bedarf und Umfang

Das benötigte Ausmaß an Selbständigkeit sowie persönliche Fähigkeiten und Fertigkeiten des Blinden oder Sehbehinderten bestimmen den Umfang der Schulung. Während es für die eine Person ausreichend ist, sich innerhalb der eigenen Wohnung zurechtzufinden, muss die andere Person den Langstock beim Einkaufen einsetzen oder in der Grosstadt bei der Überquerung verkehrsreicher Kreuzungen benutzen. In all diesen Fällen ist es wichtig, den Langstock situativ und sicher zu handhaben. Sofern keine ausreichenden Vorkenntnisse über Umweltsituationen, städtebauliche Gestaltung und Verkehrskonstellationen vorhanden sind, müssen diese vermittelt werden, um so mit adäquaten Verhaltensweisen eine sichere und zielgerichtete Fortbewegung zu erreichen.

Bild Schulungssituation: durch deuten in die verschiedenen Richtungen erfaßt eine Klientin den Verlauf einer StraßenkreuzungUm dies zu erreichen, wird die Schulung stets als Einzelunterricht durchgeführt. Sie umfasst in der Regel ca. 20 - 100 Unterrichtsstunden. Faktoren wie Alter, Vorerfahrung, Art der Behinderung (geburtsblind, späterblindet, vollblind, hochgradig sehbehindert), Bedarf, psychische und physische Konstitution, Berufstätigkeit u.a.m. können die Stundenzahl nach unten oder nach oben entsprechend verschieben.

Manchmal ist es sinnvoll, die Inhalte in zeitlich getrennten Abschnitten zu vermitteln, zwischen denen z.B. einige Zeit liegen kann, um das bis dahin Erlernte umzusetzen. So ist auch ein vorläufiger Abschluss nach deutlich weniger Stunden möglich, wenn nicht alle Inhalte vermittelt werden müssen. Nach einschneidenden Veränderungen z. B. Verschlechterung des noch vorhandenen Bild: Blind mit Kind - dank einer Schulung in Orientierung und Mobilität befördert die blinde Mutter Ihren Nachwuchs sicher durch den VerkehrSehvermögens, Beeinträchtigung anderer Sinne (wie Hören und Tasten), ein anderes Wohnumfeld (Baumaßnahme, Umzug, neue Verkehrsmittel), Mängel in der sachgerechten Langstockhandhabung kann es notwendig werden, die Schulungsinhalte zu erweitern und die Anwendung des Langstockes auf die veränderte Sachlage neu abzustimmen.
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4. Kostenträger

Die Kosten für die Schulung werden im Rahmen der medizinischen Rehabilitation von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen - als Einweisung in den Gebrauch des Hilfsmittels "Blindenlangstock", siehe Sozialgesetzbuch V, Paragraph 33 Abs. 1 Satz 2. Darüber hinaus kann als Kostenträger nach SGB XII die Sozialhilfe in Frage kommen. Wird eine zusätzliche Schulung für den Arbeitsweg benötigt, kann das Arbeitsamt als Kostenträger zuständig sein. Für eine Schulung in O&M infolge eines Arbeitsunfalls ist die Berufsgenossenschaft zuständig.
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5. Was ist zu tun?

Erstversorgung
Für die Beantragung der Kostenübernahme durch die Krankenkassen ist eine augenärztliche Verordnung  erforderlich. Ein Langstock, ein Reservestock und die Schulung in Orientierung und Mobilität werden vom Arzt als Hilfsmittel auf einem regulären rosa Rezeptformular verordnet:
Die Verordnung könnte z.B. so lauten:
2 Blindenlangstöcke
Schulung in Orientierung und Mobilität
Außerdem die Diagnose, wenn möglich mit Angaben zum Visus und dem Gesichtsfeld.

Das Rezept kann folgendermaßen aussehen:
Bild: Musterrezept für eine Erstversorgung

hier können Sie sich die Rezeptmuster als PDF-Datei zum ausdrucken herunterladen
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Folgeversorgung
Eine Folgeversorgung in O&M kann nach vertragsärztlicher Verordnung und vorheriger Genehmigung der Krankenkasse übernommen werden, wenn
a) die blinde/sehbehinderte Person nicht mehr in der Lage ist, sich notwendige Informationen selbständig aus der Umwelt zu beschaffen und für die eigene sichere Fortbewegung auszuwerten,
b) eine nicht vollständig durchgeführte Schulung um neue Inhalte erweitert wird oder wenn neue Umweltsituationen, die zuvor nicht wichtig waren und im Rahmen der Erstversorgung nicht vermittelt wurden, mit Hilfe des weißen Langstockes bewältigt werden müssen,
c) bestimmte Umweltsituationen, Techniken und Vorgehensweisen während der Erstversorgung zwar geübt wurden, aber aufgrund fehlender Praxis oder aus anderen Gründen nicht mehr präsent sind,
d) eine Verschlechterung des verbliebenen Sehvermögens oder eine zusätzliche Behinderung motorischer oder kognitiver Art eingetreten ist,
e) der Arzt, die Krankenkasse, die betroffene Person oder der Lehrer für O&M Mängel in der sachgerechten Anwendung des Langstockes beobachten und die Sicherheit des Versicherten gefährdet ist.
Quelle:
Vereinbarung über die Versorgung mit dem Blindenlangstock und der Schulung in Orientierung und Mobilität (O&M) für Blinde und Sehbehinderte
Mit der AOK Bayern ,dem BKK Landesverband Bayern, der Bundesknappschaft - Verwaltungsstelle München, dem Funktionellen Landesverband der Landwirtschaftlichen Krankenkassen und Pflegekassen in Bayern (LdL/LdLP) und der Vereinigten IKK in Bayern.

Die Verordnung für eine Folgeversorgung in O&M könnte z.B. so lauten:
Schulung in Orientierung und Mobilität (Folgeversorgung)
Dann die medizinische Begründung (siehe oben).
Außerdem die Diagnose, wenn möglich mit Angaben zu Visus und Gesichtsfeld.
Da für eine Folgeversorgung immer ein Kostenvoranschlag des Mobilitätslehrers erforderlich ist, sollten Sie sich vor Beantragung der Kostenübernahme grundsätzlich an den von Ihnen ausgewählten Anbieter für O&M wenden, um den genauen Bedarf zu ermitteln und einen entsprechenden Antrag zu stellen.

Das Rezept kann folgendermaßen aussehen:
Bild: Musterrezept für eine Folgeversorgung

hier können Sie sich die Rezeptmuster als PDF-Datei zum ausdrucken herunterladen
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Mit dem Rezept können Sie direkt mit dem von Ihnen ausgewählten Mobilitätslehrer Kontakt aufnehmen wenn dieser auch an Ihrem Wohnort tätig ist (siehe folgender Absatz). Oder sie geben das Rezept in Bayern beim örtlichen Blindenverband ab. Auch dort können Sie den Wunsch nach einem bestimmten Mobilitätslehrer äußern.

So geht's am schnellsten:
Sie gehen zum Augenarzt und bitten um ein entsprechendes Rezept (entfällt, wenn nicht die Krankenkasse der Kostenträger ist).
Sie nehmen Kontakt zu mir auf. (Bitte mein Arbeitsgebiet beachten).
Ich komme zu Ihnen nach Hause und in einem persönlichen ausführlichen Gespräch ermitteln wir Ihren Bedarf.
Ich helfe Ihnen mit dem Antrag auf Kostenübernahme. Dieser Antrag ist nur bei den Ersatzkassen (DAK, BARMER, TK, GEK, KKH, HEK, HaMü ...) notwendig.
Der Antrag auf Kostenübernahme entfällt für Versicherte der AOK Bayern, der Vereinigten IKK in Bayern, den bayerischen BKKs, der LKK und der Bundesknappschaft im Falle einer Erstversorgung bis zu 60 Unterrichtsstunden ebenso wie die Ersatzversorgung mit einem Blindenlangstock und Reparaturen am Langstock. Als Vertragspartner der RVO-Kassen in Bayern habe ich dies bereits geregelt.
Eine Kostenzusage ist bei den Ersatzkassen immer notwendig, bei AOK, IKK, BKK, LKK und Bundesknappschaft nur wenn die 60 Stunden ausgeschöpft sind. Sobald dies geklärt ist können wir einen Termin vereinbaren, um mit der Schulung zu beginnen.
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6. Wo findet die Schulung statt?

In den meisten Fällen findet die Schulung an Ihrem Wohnort, in der Schule oder am Arbeitsplatz statt.
Ich komme zu Ihnen nach Hause und wir starten vor Ihrer Haustür. Da am Anfang der Schulung der Unterricht in einem Gebäude und dann in einem fremden ruhigen Wohngebiet statt findet, fahren wir mit dem Auto oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln dort hin. Danach erweitert sich der Radius je nach Ihren persönlichen Wünschen.
Im Laufe der Schulung kann der Unterricht auch an einem anderen Treffpunkt beginnen.
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7. Mein Arbeitsgebiet

Ich bin für Sie in ganz Oberfranken, Mittelfranken, im östlichen Unterfranken bis zur A7 und in der westlichen Oberpfalz bis zur Linie Weiden, Amberg, Neumarkt tätig. Wenn Sie sich nicht sicher sind, ob ich an Ihrem Wohnort Schulungen in Orientierung und Mobilität durchführe, rufen Sie mich einfach an.

Bild: Das Einsatzgebiet von Michael Kleis als Landkarte: ganz Oberfranken ganz Mittelfranken, das östliche Unterfranken bis zur A7, die westliche Oberpfalz bis zur Linie Weiden, Amberg, Neumarkt
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Haben Sie noch Fragen? Rufen Sie mich an.
Gerne informiere ich Sie ausführlich über eine Schulung in Orientierung und Mobilität.
Telefon-Nummer: 0 95 03 / 18 66

Bild: zwei blinde Personen machen selbständig einen Stadtbummel. Dank einer Schulung in Orientierung und Mobilität kein Problem.
 

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Verkauf und Reparatur von Blindenlangstöcken

Bild eines Blindenlangstockes

Verkauf von Blindenlangstöcken

Im Rahmen einer Schulung in O&M können Sie verschiedene Langstöcke testen und das passende Modell aussuchen. Auch sonst haben Sie die Möglichkeit, Ihren Langstock zusammen mit der passenden Stockspitze über mich zu beziehen. Dazu ist in jedem Fall ein Rezept für das Hilfsmittel "Blindenlangstock" notwendig und in der Regel eine Zuzahlung von 10 Euro fällig. Durch meine enge Zusammenarbeit mit den verschiedenen Herstellern ist es mir möglich individuell auf Ihre Wünsche und Bedürfnisse einzugehen. Unter dem Menüpunkt Hilfsmittel finden Sie eine umfangreiche Auswahl an Informationen und Herstellern von Blindenlangstöcken.

Bild: Rezeptmuster für den Kauf eines Blindenlangstockes

hier können Sie sich die Rezeptmuster als PDF-Datei zum ausdrucken herunterladen
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Reparaturarbeiten am Blindenlangstock

Bild: Reperatur von Blindenlangstöcken - schnell und unkompliziert

Der Langstock ist bei regelmäßiger Nutzung einer hohen Belastung ausgesetzt. Die Spitze schleift ständig über den Boden und der Langstock stößt gegen Hindernisse die vom Nutzer sonst nicht erkannt werden.
Als von den Krankenkassen anerkannter Leistungserbringer für die Versorgung mit dem weißen Langstock bin ich befugt und auch in der Lage, notwendige und sinnvolle Reparaturen vorzunehmen und diese dann direkt mit der jeweiligen Kasse abzurechnen. Dafür ist keine ärztliche Verordnung nötig. Auch die Zuzahlung des Versicherten entfällt, wenn im Rahmen einer Reparatur gleiche Teile ersetzt oder repariert werden.
Häufig müssen einzelne Stockteile, der Gummizug, der Griff, die Stockspitze, die reflektierende Sicherheitsfolie ersetzt oder repariert werden.
Defekte Stöcke können bei der Bezirksgruppe Mittelfranken im BBZ Nürnberg, Bahnhofsplatz 6, Tel 0911 236000 oder bei der Bezirksgruppe Oberfranken im BBZ Bamberg, Lichtenhaidestraße 23; 96052 Bamberg Tel.: 0951 / 303222 für mich abgegeben werden.
Dort wird dann ein Reparaturauftragsformular mit den notwendigen Daten ausgefüllt. Die anfallenden Kosten kann ich direkt mit Ihrer gesetzlichen Krankenversicherung abrechnen. Privatversicherte erhalten eine Rechnung.

Sollten sie einen defekten Stock direkt an mich schicken wollen, benötige ich Ihren Namen, Adresse, Geburtsdatum, Ihre Krankenkasse, die Versichertennummer und eine Unterschrift, sobald Sie den reparierten Stock zurückerhalten haben. Für das Versenden fallen Portokosten an, die ich Ihnen in Rechnung stellen muss.
 

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Einweisung in den Gebrauch elektronischer Mobilitätshilfen

Hier lernen Sie den sicheren Umgang  mit elektronischen Hilfsmitteln wie zum Beispiel wie z.B. dem Ultra Body Guard und dem Laser Langstock. Der Vorteil von elektronischen Mobilitätshilfen liegt in der Erweiterung Ihres Wahrnehmungsbereiches. Während der normale Langstock  Hindernisse vom Boden aus bis etwa zur Hüfthöhe anzeigt, können Sie mit Hilfe von Laser Langstock oder UBG Hindernisse in Brust und Kopfhöhe wie z.B. offene LKW-Laderampen oder überhängende Zweige erfassen und nach ausreichender Übung auch korrekt ausweichen. Nachteil ist die Notwendigkeit der zusätzlichen Konzentration auf die Signale des Hindernismelders. Sinnvoll sind solche Geräte nur für Nutzer, die ihr verbliebenes Sehvermögen nicht mehr zur Orientierung oder zur Wahrnehmung von Hindernissen einsetzen können.

Bevor der behandelnde Arzt ein solches Gerät verordnet ist es notwendig eine Schulung in O&M absolviert zu haben. Darauf aufbauend sollten weitere Schulungsstunden verordnet werden (z.B. 10 Stunden) um zu testen, welches Leitgerät das geeignete ist und ob der Blinde das Leitgerät auch sinnvoll nutzen kann. Erst dann wird das Gerät und eine Einweisung in den Gebrauch verordnet (insgesamt maximal 20 Stunden).
Die gesetzliche Krankenversicherung übernimmt nach Verordnung durch den Arzt und erfolgreicher Erprobungsphase die Kosten für elektronische Blindenleitgeräte.

"Blindenleitgeräte sind sekundäre Blindenhilfsmittel, stellen den Körperschutz für den Oberkörper sicher und ermöglichen die Fortbewegung und Orientierung in der Umwelt.
Entsprechend der differenzierenden Art der Erfassung der Umwelt werden 3 Gruppen von Geräten charakterisiert (nach steigendem Informationsgehalt sortiert):


  1. 1. Hindernismelder (Leitgeräte für den Körperschutz) - sie zeigen Hindernisse und evtl. deren Entfernung im erfaßten Bereich an.

  2. 2. Orientierungshilfen (Leitgeräte zur einfachen räumlichen Orientierung) - sie zeigen Hindernisse, die Entfernung und die Richtung an.

  3. 3. Umweltsensoren (Leitgeräte zur umfassenden räumlichen Orientierung) - sie geben zusätzlich noch Informationen über die Art, Größe, Oberfläche des Hindernisses an und können zwischen mehreren Hindernissen differenzieren.

Quelle: Hilfsmittelverzeichnis Produktgruppe 07 "Blindenhilfsmittel"

 


Neben den beschriebenen Leitgeräten weise ich Sie auch in die Nutzung des Miniguide  (Hindernismelder Handgerät), Ultracane (Hindernismelder am Stock), Citycane (Farberkennung für Fußgängergrün am Stock) oder des Trekker ( GPS-Navigationsgerät für Blinde), ein. Die Kosten für Miniguide und Trekker werden bislang von der gesetzlichen Krankenversicherung höchstens in Ausnahmefällen übernommen.

 

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Mobil mit dem Führhund
 

- Allgemeine Informationen zum Thema Führhund

- Schulung in O&M als Vorbereitung auf eine mögliche Führhundversorgung
- Schulung in O&M mit Führhund
- Führhundgespannprüfungen
- Qualitätsprüfung des Führhundes

 

Allgemeine Informationen zum Thema Führhund
Ein Blindenführhund sucht wunschgemäß Türen, Treppen, Zebrastreifen, Telefonzellen, Briefkästen, freie Sitzplätze (z.B. in Bus oder Bahn) und vieles mehr. Er zeigt das Gefundene an, indem er davor stehen bleibt. Blindenführhunde sind in der Lage blinde und sehbehinderte Menschen sicher durch Orte zu führen, indem sie Hindernissen wie Straßenschildern, parkenden Autos, Fußgängern usw. ausweichen und Straßenbegrenzungen, Treppen, Türen, Fußgängerstreifen anzeigen. Ein gut ausgebildeter Blindenführhund umgeht jegliche Art von Hindernissen oder zeigt diese an, indem er stehen bleibt. Für ein gut ausgebildetes Führgespann sind geparkte Autos, Laternenpfähle, Fahrradfahrer etc. daher kein Problem. Zu den Hindernissen, auf die ein Führhund reagieren muss, gehören auch Bodenhindernisse wie Pfützen oder Schlaglöcher und Höhenhindernisse wie herabhängende Äste oder Schilder, d. h. der Hund muss auch Hindernisse anzeigen und umgehen, die für ihn selbst keine sind. Im Fall einer drohenden Gefahr etwa im Straßenverkehr muss der Führhund in der Lage sein einen Befehl ausnahmsweise zu verweigern. Ein ausgebildeter Führhund beherrscht etwa 40 Hörzeichen, bei entsprechendem Training kann er aber noch wesentlich mehr (bis zu 400) erlernen. Damit diese Fähigkeiten nicht verloren gehen, sind ihre Besitzer angehalten sich intensiv mit ihrem Hund zu beschäftigen und die Kommandos regelmäßig zu trainieren.
(Quelle: Wikipedia)

Dieses Zitat aus dem Internetlexikon Wikipedia ist eine relativ gute Zusammenfassung dessen, was ein Führhund alles leisten kann. Nicht beschrieben werden dabei die notwendigen Leistungen des blinden Hundehalters beispielsweise bei der Schulung der Hörzeichen, bei Betonung und Aussprache der Hörzeichen (diese müssen sich vom Klang für den Hund alle deutlich unterscheiden, denn das Tier versteht nicht die Sprache an sich) und bei der konsequenten Anwendung dieser Hörzeichen. 400 Hörzeichen sind nicht praktikabel und auch nicht notwendig oder sinnvoll. Zu einer solchen Höchstleistung wären blinde Hundehalter nur in absoluten Ausnahmefällen in der Lage.

Vor einer Führhundversorgung sollte der künftige Hundehalter eine Schulung in O&M absolviert haben. Besonderer Schwerpunkt ist dann die Schulung der Orientierung mit Hilfe der verbliebenen Sinneseindrücke. Nicht der künftige Führhund plant den Weg zum Ziel oder den Zeitpunkt der Straßenüberquerung sondern der Mensch. Die so genannte intelligente Befehlsverweigerung des Hundes in Gefahrensituationen ist leider keine Selbstverständlichkeit. Außerdem kann ein Führhund immer nur so mobil sein wie sein Halter. Sie als Führhundhalter sind der Rudelführer im Gespann und müssen täglich intensiv mit dem Hund arbeiten, damit der Hund das genauso empfindet und in der Ausbildung Erlerntes nicht wieder verlernt. Dabei ist der Führhundhalter im Vergleich mit sehenden Hundehaltern oder dem Ausbilder des Hundes wesentlich benachteiligt: Er kann das Verhalten nicht mit Hilfe der Sehkraft beobachten muss aber bei Fehlverhalten sofort richtig korrigieren.

Ein Beispiel: Der Hund bleibt plötzlich stehen. Was ist los? Schnüffelt der Hund? Weiß er nicht mehr weiter? Sieht er einen anderen Hund oder einen bekannten Menschen? Steht man an einer völlig abgeflachten Bordsteinkante oder versperrt ein Hindernis den Gehweg? Sie müssen jetzt richtig reagieren und das richtige Kommando geben!
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Schulung in O&M als Vorbereitung auf eine mögliche Führhundversorgung
Im Rahmen einer Schulung in O&M vor einer möglichen Führhundversorgung bereite ich Sie auf die Unterschiede beim Gehen mit dem Führhund und dem Gehen mit dem Langstock vor. Sie sollen die Erleichterungen aber auch die zusätzlichen Anforderungen kennen lernen, um dann selbst entscheiden zu können ob Ihnen der Gewinn an Mobilität den zusätzlichen Aufwand wert ist. Den Langstock können Sie tagelang in die Ecke stellen; ein Führhund verträgt das nicht.
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Schulung in O&M mit Führhund
Auch wenn Sie bereits Führhundhalter sind, kann ich als anerkannter Gespannprüfer für Blindenführhundgespanne beobachten und Rückmeldung geben, was bei Ihrer Arbeit mit dem Führhund gut funktioniert und was nicht. Beispielsweise kann ich Ihnen im richtigen Augenblick sagen, ob der Hund zu schnüffeln ansetzt, ob er im Begriff ist, eine flache Bordsteinkante zu überlaufen oder er bei der Führarbeit vom Weg abweicht und auf einen anderen Hund zusteuert. Dann können Sie zum richtigen Zeitpunkt energisch korrigieren. Nur das wirkt! Sollten Sie trotz meiner Hilfe Fehlverhalten des Hundes nicht selbst korrigieren können, rate ich Ihnen sich von einem Ausbilder für Führhunde Hilfe zu holen. Direkte Einwirkungen auf den Führhund nehme ich nicht vor. Das ist Ihre Aufgabe und im Notfall Aufgabe eines Ausbilders für Führhunde.

Gerade als Führhundhalter müssen Sie eine Vorstellung Ihrer Umwelt haben und davon, wie sie sich sicher darin bewegen können. Dazu ist eine Schulung in O&M notwendig. Die Kosten dafür werden bei entsprechender Begründung von der Krankenversicherung übernommen. Voraussetzung ist wieder die ärztliche Verordnung wie bereits beschrieben.

Nachdem ich mich in den letzten 10 Jahren intensiv mit dem Thema beschäftigt habe kenne ich die Probleme bei Orientierung und Mobilität mit dem Führhund. Die Inhalte der Schulung in O&M wurden von mir entsprechend angepasst, um Ihren Bedürfnissen als Führhundhalter gerecht zu werden.
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Führhundgespannprüfungen
Im Auftrag von Hundehaltern oder den Krankenkassen führe ich seit 1994 Gespannprüfungen durch. Im Idealfall findet diese frühestens 2 Monate und spätestens 3 Monate nach Beginn der Einschulung des blinden Halters durch die Führhundeschule statt. Im Rahmen eines ca. 1- bis 2-stündigen Gespann-Orientierungslaufes werden überprüft:

- die Eignung des Hundes als Führhund.
- die Eignung des Halters im Umgang mit dem Führhund
- die Beobachtung der Verkehrssituation durch Hund und Halter
- und die Verkehrssicherheit des Gespannes.

Seit 2001 existiert in Bayern die "Bayerische Prüfungskommission für die Prüfung von Blindenführhund-Gespannen". Diese Kommission vermittelt den am nächsten wohnenden Gespannprüfer, sammelt die Ergebnisse der Prüfungen, wertet diese aus und und setzt sich dafür ein, dass jede Führhundversorgung mit einer Gespannprüfung abgeschlossen wird. Neben einem Vertreter der Blindenselbsthilfe ist auch ein Vertreter der jeweiligen Krankenkasse aufgefordert, diese Prüfung zu beobachten, ebenso wie eine Vertrauensperson des Führhundehalters. Ziel dieser Prüfungen ist es, die Qualität der Führhundeversorgungen zu verbessern. Natürlich muss ausgeschlossen sein, dass an der Prüfung beteiligte Personen Einfluss auf den Hund ausüben. Deswegen werde ich in der Regel keine Gespannprüfung durchführen, wenn ich im Rahmen einer Schulung in O&M den Halter zusammen mit dem neuen Führhund auf diese Prüfung vorbereitet habe.

Weitere Informationen über die Gespannprüfung entnehmen Sie bitte der Internetseite des DVBM.
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Qualitätsprüfung des Führhundes
Der DVBM bietet eine Qualitäts- und Leistungsprüfung von Blindenführhunden unmittelbar vor der Abgabe des Hundes an den blinden Menschen an. Anhand von ca. 80 Beurteilungskriterien Muss der fertig ausgebildete Führhund seine Eignung und Leistungsfähigkeit erweisen. Speziell dafür ausgebildete blinde Prüfexperten führen diese Prüfung durch.

Leider nehmen nur sehr wenige Schulen an diesen Prüfungen teil (Aktuelle Aufstellung auf der DVBM-Homepage). Deswegen biete ich nach Schweizer Vorbild eine Qualitätsprüfung des Führhundes in Nürnberg an. Bei dieser Prüfung läuft der Hundeausbilder mit dem Führhund unter der Augenbinde auf einer von mir vorgegebenen Route im vorher vereinbarten Gebiet rund um den Bahnhof. Auch hier muss der fertig ausgebildete Führhund seine Eignung und Leistungsfähigkeit anhand von ca. 80 Beurteilungskriterien nachweisen. Interessierte Führhundeschulen können sich gerne bei mir melden, um Genaueres zu besprechen und einen Termin zu vereinbaren.
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Webdesign: www.infART.de

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