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Leistungen
Mein Angebot für Sie
unterteilt sich in vier Hauptpunkte. Bitte klicken Sie auf Ihre Auswahl:
Bei einer Schulung für Orientierung und Mobilität
lernen Sie sich in einer von Ihnen gewählten Umgebung selbständig zurecht zu
finden. Dies kann zum Beispiel nach einem Umzug in einen anderen Wohnort
nötig sein. Oder wenn wenn Sie spät erblindet sind müssen Sie nun neu lernen
auch ohne Augenlicht sich in Ihrer Umgebung sicher zu bewegen.
Hier erfahren Sie den genauen Ablauf einer
O&M-Schulung und was dabei zu beachten ist:
1. Inhalt der
Schulung
2. Wer kann
teilnehmen
3
.persönlicher Bedarf und Umfang
4. Kostenträger
5. Was ist zu tun?
6. Wo findet die Schulung
statt?
7. Mein Arbeitsgebiet
Die Schulung in O&M ist in erster Linie die
Einweisung in den Gebrauch des Blindenlangstockes. Sie lernen mit Hilfe des
weißen Langstockes Hindernisse, Leitlinien wie Bordsteinkanten oder
Gartenzäune und verschiedene Bodenbeläge zu erkennen zu unterscheiden und
für die eigene Mobilität zu nutzen. Außerdem erlernen Sie das Erkennen und
sichere Begehen von Stufen, Treppen, Rolltreppen, Rollbahnen und Aufzügen.
Neben diesen rein taktilen Langstockfertigkeiten wird die Orientierung
geschult. Dazu ist der Einsatz aller Sinne einschließlich des eventuell noch
vorhandenen Sehvermögens notwendig. Der Blick nach oben zeigt manchmal noch,
wo Häuser sind und wo nicht; Geländer sind oft deutlicher zu sehen und zu
fühlen als die erste oder die letzte Stufe. Es ist möglich, Hindernisse oder
Fahrzeuge zu hören und daraus auf Verkehrsabläufe zu schließen, Geschäfte
wie Bäcker und Metzger zu riechen, Sonne und Wind zu spüren. Aus all den
möglichen Informationen die ein Sehender nur unbewusst oder überhaupt nicht
wahrnimmt, müssen die richtigen Schlüsse gezogen werden und die so
gewonnenen Informationen mit Hilfe eines Planes im Kopf verarbeitet werden.
Dazu ist eine ausführliche Schulung notwendig und zwar im Einzelunterricht
und in der Länge abhängig vom Restsehvermögen, dem Geschick und den
Bedürfnissen des Schulungsteilnehmers. Geübt wird zuerst im unbekannten
Gebäude, dann im ruhigen Wohngebiet, im Stadtverkehr, in der Innenstadt und
bei der Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel. Natürlich muss nicht jeder
Langstockgeher alle Stufen der kompletten Einweisung absolvieren. Ziel ist,
dass Sie sich als sehbehinderter oder blinder Mensch in einer von Ihnen
gewählten Umgebung selbstständig und sicher fortbewegen können.
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und Mobilität"
Jeder blinde oder sehbehinderte Mensch, der die
notwendige Motivation mitbringt, kann an der Schulung teilnehmen. Dabei gibt
es keine Altersgrenzen. Siehe dazu auch Infoblatt für blinde und sehbehinderte
und /oder mehrfachbehinderte Kinder. Dieses Infoblatt erhalten Sie beim
Deutschen Blinden- und Sehbehindertenverband e.V. In meiner Linkliste
finden Sie eine Kontaktmöglichkeit dorthin.
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und Mobilität"
Das benötigte Ausmaß an Selbständigkeit sowie
persönliche Fähigkeiten und Fertigkeiten des Blinden oder Sehbehinderten
bestimmen den Umfang der Schulung. Während es für die eine Person
ausreichend ist, sich innerhalb der eigenen Wohnung zurechtzufinden, muss
die andere Person den Langstock beim Einkaufen einsetzen oder in der
Grosstadt bei der Überquerung verkehrsreicher Kreuzungen benutzen. In all
diesen Fällen ist es wichtig, den Langstock situativ und sicher zu
handhaben. Sofern keine ausreichenden Vorkenntnisse über Umweltsituationen,
städtebauliche Gestaltung und Verkehrskonstellationen vorhanden sind, müssen
diese vermittelt werden, um so mit adäquaten Verhaltensweisen eine sichere
und zielgerichtete Fortbewegung zu erreichen.
Um dies zu erreichen, wird die Schulung stets als Einzelunterricht
durchgeführt. Sie umfasst in der Regel ca. 20 - 100 Unterrichtsstunden.
Faktoren wie Alter, Vorerfahrung, Art der Behinderung (geburtsblind,
späterblindet, vollblind, hochgradig sehbehindert), Bedarf, psychische und
physische Konstitution, Berufstätigkeit u.a.m. können die Stundenzahl nach
unten oder nach oben entsprechend verschieben.
Manchmal ist es sinnvoll, die Inhalte in zeitlich
getrennten Abschnitten zu vermitteln, zwischen denen z.B. einige Zeit liegen
kann, um das bis dahin Erlernte umzusetzen. So ist auch ein vorläufiger
Abschluss nach deutlich weniger Stunden möglich, wenn nicht alle Inhalte
vermittelt werden müssen. Nach einschneidenden Veränderungen z. B.
Verschlechterung des noch vorhandenen
Sehvermögens,
Beeinträchtigung anderer Sinne (wie Hören und Tasten), ein anderes
Wohnumfeld (Baumaßnahme, Umzug, neue Verkehrsmittel), Mängel in der
sachgerechten Langstockhandhabung kann es notwendig werden, die
Schulungsinhalte zu erweitern und die Anwendung des Langstockes auf die
veränderte Sachlage neu abzustimmen.
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und Mobilität"
Die Kosten für die Schulung werden im Rahmen der
medizinischen Rehabilitation von den
gesetzlichen Krankenkassen übernommen - als Einweisung in den Gebrauch des
Hilfsmittels "Blindenlangstock", siehe Sozialgesetzbuch V, Paragraph 33 Abs.
1 Satz 2. Darüber hinaus kann als Kostenträger nach SGB XII die Sozialhilfe
in Frage kommen. Wird eine zusätzliche Schulung für den Arbeitsweg benötigt,
kann das Arbeitsamt als Kostenträger zuständig sein. Für eine Schulung in
O&M infolge eines Arbeitsunfalls ist die Berufsgenossenschaft zuständig.
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und Mobilität"
Erstversorgung
Für die Beantragung der Kostenübernahme durch die
Krankenkassen ist eine augenärztliche Verordnung erforderlich. Ein
Langstock, ein Reservestock und die Schulung in Orientierung und Mobilität
werden vom Arzt als Hilfsmittel auf einem regulären rosa Rezeptformular
verordnet:
Die Verordnung könnte z.B. so lauten:
2 Blindenlangstöcke
Schulung in Orientierung und Mobilität
Außerdem die Diagnose, wenn möglich mit Angaben zum Visus und dem
Gesichtsfeld.
Das Rezept kann folgendermaßen aussehen:

hier können Sie sich die
Rezeptmuster als PDF-Datei zum ausdrucken herunterladen
Um PDF-Dateien lesen und ausdrucken zu können
brauchen Sie den Adobe Reader. Wenn Sie diesen noch nicht auf Ihrem Computer
installiert haben, können Sie ihn hier kostenlos herunterladen.

Folgeversorgung
Eine Folgeversorgung in O&M kann nach
vertragsärztlicher Verordnung und vorheriger Genehmigung der Krankenkasse
übernommen werden, wenn
a)
die blinde/sehbehinderte Person nicht mehr in der Lage
ist, sich notwendige Informationen selbständig aus der Umwelt zu beschaffen
und für die eigene sichere Fortbewegung auszuwerten,
b) eine nicht vollständig
durchgeführte Schulung um neue Inhalte erweitert wird oder wenn neue
Umweltsituationen, die zuvor nicht wichtig waren und im Rahmen der
Erstversorgung nicht vermittelt wurden, mit Hilfe des weißen Langstockes
bewältigt werden müssen,
c) bestimmte
Umweltsituationen, Techniken und Vorgehensweisen während der Erstversorgung
zwar geübt wurden, aber aufgrund fehlender Praxis oder aus anderen Gründen
nicht mehr präsent sind,
d) eine Verschlechterung
des verbliebenen Sehvermögens oder eine zusätzliche Behinderung motorischer
oder kognitiver Art eingetreten ist,
e)
der Arzt, die Krankenkasse, die betroffene Person oder
der Lehrer für O&M Mängel in der sachgerechten Anwendung des Langstockes
beobachten und die Sicherheit des Versicherten gefährdet ist.
Quelle:
Vereinbarung über die Versorgung mit dem Blindenlangstock und der Schulung
in Orientierung und Mobilität (O&M) für Blinde und Sehbehinderte
Mit der AOK Bayern ,dem BKK Landesverband Bayern, der Bundesknappschaft -
Verwaltungsstelle München, dem Funktionellen Landesverband der
Landwirtschaftlichen Krankenkassen und Pflegekassen in Bayern (LdL/LdLP) und
der Vereinigten IKK in Bayern.
Die Verordnung für eine Folgeversorgung in O&M könnte z.B. so lauten:
Schulung in Orientierung und Mobilität (Folgeversorgung)
Dann die medizinische Begründung (siehe oben).
Außerdem die Diagnose, wenn möglich mit Angaben zu Visus und Gesichtsfeld.
Da für eine Folgeversorgung immer ein Kostenvoranschlag des
Mobilitätslehrers erforderlich ist, sollten Sie sich vor Beantragung der
Kostenübernahme grundsätzlich an den von Ihnen ausgewählten Anbieter für O&M
wenden, um den genauen Bedarf zu ermitteln und einen entsprechenden Antrag
zu stellen.
Das Rezept kann folgendermaßen aussehen:

hier können Sie sich die
Rezeptmuster als PDF-Datei zum ausdrucken herunterladen
Um PDF-Dateien lesen und ausdrucken zu können
brauchen Sie den Adobe Reader. Wenn Sie diesen noch nicht auf Ihrem Computer
installiert haben, können Sie ihn hier kostenlos herunterladen.

Mit dem Rezept können Sie direkt mit dem von Ihnen ausgewählten
Mobilitätslehrer Kontakt aufnehmen wenn dieser auch an Ihrem Wohnort tätig
ist (siehe folgender Absatz). Oder sie geben das Rezept in Bayern beim
örtlichen Blindenverband ab. Auch dort können Sie den Wunsch nach einem
bestimmten Mobilitätslehrer äußern.
So geht's am schnellsten:
Sie gehen zum Augenarzt und bitten um ein entsprechendes Rezept (entfällt,
wenn nicht die Krankenkasse der Kostenträger ist).
Sie nehmen Kontakt zu mir auf. (Bitte mein Arbeitsgebiet beachten).
Ich komme zu Ihnen nach Hause und in einem persönlichen ausführlichen
Gespräch ermitteln wir Ihren Bedarf.
Ich helfe Ihnen mit dem Antrag auf Kostenübernahme. Dieser Antrag ist nur
bei den Ersatzkassen (DAK, BARMER, TK, GEK, KKH, HEK, HaMü ...) notwendig.
Der Antrag auf Kostenübernahme entfällt für Versicherte der AOK Bayern, der
Vereinigten IKK in Bayern, den bayerischen BKKs, der LKK und der
Bundesknappschaft im Falle einer Erstversorgung bis zu 60 Unterrichtsstunden
ebenso wie die Ersatzversorgung mit einem Blindenlangstock und Reparaturen
am Langstock. Als Vertragspartner der RVO-Kassen in Bayern habe ich dies
bereits geregelt.
Eine Kostenzusage ist bei den Ersatzkassen immer notwendig, bei AOK, IKK,
BKK, LKK und Bundesknappschaft nur wenn die 60 Stunden ausgeschöpft sind.
Sobald dies geklärt ist können wir einen Termin vereinbaren, um mit der
Schulung zu beginnen.
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und Mobilität"
In den meisten Fällen findet die Schulung an Ihrem
Wohnort, in der Schule oder am Arbeitsplatz statt.
Ich komme zu Ihnen nach Hause und wir starten vor Ihrer Haustür. Da am
Anfang der Schulung der Unterricht in einem Gebäude und dann in einem
fremden ruhigen Wohngebiet statt findet, fahren wir mit dem Auto oder mit
öffentlichen Verkehrsmitteln dort hin. Danach erweitert sich der Radius je
nach Ihren persönlichen Wünschen.
Im Laufe der Schulung kann der Unterricht auch an einem anderen Treffpunkt
beginnen.
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und Mobilität"
Ich bin für Sie in ganz Oberfranken, Mittelfranken, im
östlichen
Unterfranken bis zur A7 und in der westlichen
Oberpfalz bis zur Linie Weiden, Amberg, Neumarkt tätig. Wenn Sie sich nicht sicher sind, ob ich an Ihrem Wohnort
Schulungen in Orientierung und Mobilität durchführe, rufen Sie mich einfach
an.

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und Mobilität"
Haben Sie noch Fragen? Rufen Sie mich an.
Gerne informiere ich Sie ausführlich über eine Schulung in Orientierung und
Mobilität.
Telefon-Nummer: 0 95 03 / 18 66

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Verkauf von Blindenlangstöcken
Im Rahmen einer Schulung in O&M können Sie
verschiedene Langstöcke testen und das passende Modell aussuchen. Auch sonst
haben Sie die Möglichkeit, Ihren Langstock zusammen mit der passenden
Stockspitze über mich zu beziehen. Dazu ist in jedem Fall ein Rezept für das
Hilfsmittel "Blindenlangstock" notwendig und in der Regel eine Zuzahlung von
10 Euro fällig. Durch meine enge Zusammenarbeit mit den verschiedenen
Herstellern ist es mir möglich individuell auf Ihre Wünsche und Bedürfnisse
einzugehen. Unter dem Menüpunkt Hilfsmittel finden Sie eine umfangreiche
Auswahl an Informationen und Herstellern von Blindenlangstöcken.

hier
können Sie sich die Rezeptmuster als PDF-Datei zum ausdrucken herunterladen
Um PDF-Dateien lesen und ausdrucken zu können
brauchen Sie den Adobe Reader. Wenn Sie diesen noch nicht auf Ihrem Computer
installiert haben, können Sie ihn hier kostenlos herunterladen.

Reparaturarbeiten am Blindenlangstock

Der Langstock ist bei regelmäßiger Nutzung einer
hohen Belastung ausgesetzt. Die Spitze schleift ständig über den Boden und
der Langstock stößt gegen Hindernisse die vom Nutzer sonst nicht erkannt
werden.
Als von den Krankenkassen anerkannter Leistungserbringer für die Versorgung
mit dem weißen Langstock bin ich befugt und auch in der Lage, notwendige und
sinnvolle Reparaturen vorzunehmen und diese dann direkt mit der jeweiligen
Kasse abzurechnen. Dafür ist keine ärztliche Verordnung nötig. Auch die
Zuzahlung des Versicherten entfällt, wenn im Rahmen einer Reparatur gleiche
Teile ersetzt oder repariert werden.
Häufig müssen einzelne Stockteile, der Gummizug, der Griff, die Stockspitze,
die reflektierende Sicherheitsfolie ersetzt oder repariert werden.
Defekte Stöcke können bei der Bezirksgruppe Mittelfranken im BBZ Nürnberg,
Bahnhofsplatz 6, Tel 0911 236000 oder bei der Bezirksgruppe Oberfranken im
BBZ Bamberg, Lichtenhaidestraße 23; 96052 Bamberg Tel.: 0951 / 303222 für
mich abgegeben werden.
Dort wird dann ein Reparaturauftragsformular mit den notwendigen Daten
ausgefüllt. Die anfallenden Kosten kann ich direkt mit Ihrer gesetzlichen
Krankenversicherung abrechnen. Privatversicherte erhalten eine Rechnung.
Sollten sie einen defekten Stock direkt an mich schicken wollen, benötige
ich Ihren Namen, Adresse, Geburtsdatum, Ihre Krankenkasse, die
Versichertennummer und eine Unterschrift, sobald Sie den reparierten Stock
zurückerhalten haben. Für das Versenden fallen Portokosten an, die ich Ihnen
in Rechnung stellen muss.
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Hier lernen Sie den sicheren Umgang mit
elektronischen Hilfsmitteln wie zum Beispiel wie z.B. dem
Ultra Body Guard und dem
Laser Langstock. Der
Vorteil von elektronischen Mobilitätshilfen liegt in der Erweiterung Ihres
Wahrnehmungsbereiches. Während der normale Langstock Hindernisse vom
Boden aus bis etwa zur Hüfthöhe anzeigt, können Sie
mit Hilfe von Laser Langstock oder UBG Hindernisse
in Brust und Kopfhöhe wie z.B. offene LKW-Laderampen oder überhängende
Zweige erfassen und nach ausreichender Übung auch korrekt ausweichen.
Nachteil ist die Notwendigkeit der zusätzlichen Konzentration auf die
Signale des Hindernismelders. Sinnvoll sind solche Geräte nur für Nutzer,
die ihr verbliebenes Sehvermögen nicht mehr zur Orientierung oder zur
Wahrnehmung von Hindernissen einsetzen können.
Bevor der behandelnde Arzt ein solches Gerät verordnet ist es notwendig eine
Schulung in O&M absolviert zu haben. Darauf aufbauend sollten weitere
Schulungsstunden verordnet werden (z.B. 10 Stunden) um zu testen, welches
Leitgerät das geeignete ist und ob der Blinde das Leitgerät auch sinnvoll
nutzen kann. Erst dann wird das Gerät und eine Einweisung in den Gebrauch
verordnet (insgesamt maximal 20 Stunden).
Die gesetzliche Krankenversicherung übernimmt nach Verordnung durch den Arzt
und erfolgreicher Erprobungsphase die Kosten für elektronische
Blindenleitgeräte.
"Blindenleitgeräte sind sekundäre Blindenhilfsmittel, stellen den
Körperschutz für den Oberkörper sicher und ermöglichen die Fortbewegung und
Orientierung in der Umwelt.
Entsprechend der differenzierenden Art der Erfassung der Umwelt werden 3
Gruppen von Geräten charakterisiert (nach steigendem Informationsgehalt
sortiert):
-
1. Hindernismelder (Leitgeräte für den
Körperschutz) - sie zeigen Hindernisse und
evtl. deren Entfernung im erfaßten Bereich an.
-
2. Orientierungshilfen (Leitgeräte zur einfachen
räumlichen Orientierung) - sie zeigen
Hindernisse, die Entfernung und die Richtung an.
-
3. Umweltsensoren (Leitgeräte zur umfassenden
räumlichen Orientierung) - sie geben zusätzlich
noch Informationen über die Art, Größe, Oberfläche des Hindernisses an und
können zwischen mehreren Hindernissen differenzieren.
Quelle: Hilfsmittelverzeichnis Produktgruppe 07
"Blindenhilfsmittel"
Neben den beschriebenen Leitgeräten weise ich Sie auch in die Nutzung des
Miniguide
(Hindernismelder Handgerät), Ultracane (Hindernismelder am Stock), Citycane
(Farberkennung für Fußgängergrün am Stock) oder des
Trekker (
GPS-Navigationsgerät für Blinde), ein. Die Kosten für Miniguide und Trekker
werden bislang von der gesetzlichen Krankenversicherung höchstens in
Ausnahmefällen übernommen.
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Mobil mit
dem Führhund
-
Allgemeine Informationen zum Thema Führhund
- Schulung in O&M als Vorbereitung auf eine mögliche Führhundversorgung
- Schulung in O&M mit Führhund
- Führhundgespannprüfungen
- Qualitätsprüfung des Führhundes
Allgemeine
Informationen zum Thema Führhund
Ein Blindenführhund sucht wunschgemäß Türen,
Treppen, Zebrastreifen, Telefonzellen, Briefkästen, freie Sitzplätze (z.B.
in Bus oder Bahn) und vieles mehr. Er zeigt das Gefundene an, indem er davor
stehen bleibt. Blindenführhunde sind in der Lage blinde und sehbehinderte
Menschen sicher durch Orte zu führen, indem sie Hindernissen wie
Straßenschildern, parkenden Autos, Fußgängern usw. ausweichen und
Straßenbegrenzungen, Treppen, Türen, Fußgängerstreifen anzeigen. Ein gut
ausgebildeter Blindenführhund umgeht jegliche Art von Hindernissen oder
zeigt diese an, indem er stehen bleibt. Für ein gut ausgebildetes
Führgespann sind geparkte Autos, Laternenpfähle, Fahrradfahrer etc. daher
kein Problem. Zu den Hindernissen, auf die ein Führhund reagieren muss,
gehören auch Bodenhindernisse wie Pfützen oder Schlaglöcher und
Höhenhindernisse wie herabhängende Äste oder Schilder, d. h. der Hund muss
auch Hindernisse anzeigen und umgehen, die für ihn selbst keine sind. Im
Fall einer drohenden Gefahr etwa im Straßenverkehr muss der Führhund in der
Lage sein einen Befehl ausnahmsweise zu verweigern. Ein ausgebildeter
Führhund beherrscht etwa 40 Hörzeichen, bei entsprechendem Training kann er
aber noch wesentlich mehr (bis zu 400) erlernen. Damit diese Fähigkeiten
nicht verloren gehen, sind ihre Besitzer angehalten sich intensiv mit ihrem
Hund zu beschäftigen und die Kommandos regelmäßig zu trainieren.
(Quelle: Wikipedia)
Dieses Zitat aus dem Internetlexikon Wikipedia ist
eine relativ gute Zusammenfassung dessen, was ein Führhund alles leisten
kann. Nicht beschrieben werden dabei die notwendigen Leistungen des blinden
Hundehalters beispielsweise bei der Schulung der Hörzeichen, bei Betonung
und Aussprache der Hörzeichen (diese müssen sich vom Klang für den Hund alle
deutlich unterscheiden, denn das Tier versteht nicht die Sprache an sich)
und bei der konsequenten Anwendung dieser Hörzeichen. 400 Hörzeichen sind
nicht praktikabel und auch nicht notwendig oder sinnvoll. Zu einer solchen
Höchstleistung wären blinde Hundehalter nur in absoluten Ausnahmefällen in
der Lage.
Vor einer Führhundversorgung sollte der künftige
Hundehalter eine Schulung in O&M absolviert haben. Besonderer Schwerpunkt
ist dann die Schulung der Orientierung mit Hilfe der verbliebenen
Sinneseindrücke. Nicht der künftige Führhund plant den Weg zum Ziel oder den
Zeitpunkt der Straßenüberquerung sondern der Mensch. Die so genannte
intelligente Befehlsverweigerung des Hundes in Gefahrensituationen ist
leider keine Selbstverständlichkeit. Außerdem kann ein Führhund immer nur so
mobil sein wie sein Halter. Sie als Führhundhalter sind der Rudelführer im
Gespann und müssen täglich intensiv mit dem Hund arbeiten, damit der Hund
das genauso empfindet und in der Ausbildung Erlerntes nicht wieder verlernt.
Dabei ist der Führhundhalter im Vergleich mit sehenden Hundehaltern oder dem
Ausbilder des Hundes wesentlich benachteiligt: Er kann das Verhalten nicht
mit Hilfe der Sehkraft beobachten muss aber bei Fehlverhalten sofort richtig
korrigieren.
Ein Beispiel: Der Hund bleibt plötzlich stehen. Was
ist los? Schnüffelt der Hund? Weiß er nicht mehr weiter? Sieht er einen
anderen Hund oder einen bekannten Menschen? Steht man an einer völlig
abgeflachten Bordsteinkante oder versperrt ein Hindernis den Gehweg? Sie
müssen jetzt richtig reagieren und das richtige Kommando geben!
nach oben zur Übersicht "Mobil mit dem
Führhund"
Schulung in O&M als Vorbereitung auf eine mögliche Führhundversorgung
Im Rahmen einer Schulung in O&M vor einer möglichen
Führhundversorgung bereite ich Sie auf die Unterschiede beim Gehen mit dem
Führhund und dem Gehen mit dem Langstock vor. Sie sollen die Erleichterungen
aber auch die zusätzlichen Anforderungen kennen lernen, um dann selbst
entscheiden zu können ob Ihnen der Gewinn an Mobilität den zusätzlichen
Aufwand wert ist. Den Langstock können Sie tagelang in die Ecke stellen; ein
Führhund verträgt das nicht.
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Führhund"
Schulung
in O&M mit Führhund
Auch wenn Sie bereits Führhundhalter sind, kann ich
als anerkannter Gespannprüfer für Blindenführhundgespanne beobachten und
Rückmeldung geben, was bei Ihrer Arbeit mit dem Führhund gut funktioniert
und was nicht. Beispielsweise kann ich Ihnen im richtigen Augenblick sagen,
ob der Hund zu schnüffeln ansetzt, ob er im Begriff ist, eine flache
Bordsteinkante zu überlaufen oder er bei der Führarbeit vom Weg abweicht und
auf einen anderen Hund zusteuert. Dann können Sie zum richtigen Zeitpunkt
energisch korrigieren. Nur das wirkt! Sollten Sie trotz meiner Hilfe
Fehlverhalten des Hundes nicht selbst korrigieren können, rate ich Ihnen
sich von einem Ausbilder für Führhunde Hilfe zu holen. Direkte Einwirkungen
auf den Führhund nehme ich nicht vor. Das ist Ihre Aufgabe und im Notfall
Aufgabe eines Ausbilders für Führhunde.
Gerade als Führhundhalter müssen Sie eine
Vorstellung Ihrer Umwelt haben und davon, wie sie sich sicher darin bewegen
können. Dazu ist eine Schulung in O&M notwendig. Die Kosten dafür werden bei
entsprechender Begründung von der Krankenversicherung übernommen.
Voraussetzung ist wieder die ärztliche Verordnung wie bereits beschrieben.
Nachdem ich mich in den letzten 10 Jahren intensiv
mit dem Thema beschäftigt habe kenne ich die Probleme bei Orientierung und
Mobilität mit dem Führhund. Die Inhalte der Schulung in O&M wurden von mir
entsprechend angepasst, um Ihren Bedürfnissen als Führhundhalter gerecht zu
werden.
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Führhund"
Führhundgespannprüfungen
Im Auftrag von Hundehaltern oder den Krankenkassen führe ich seit 1994
Gespannprüfungen durch. Im Idealfall findet diese frühestens 2 Monate und
spätestens 3 Monate nach Beginn der Einschulung des blinden Halters durch
die Führhundeschule statt. Im Rahmen eines ca. 1- bis 2-stündigen
Gespann-Orientierungslaufes werden überprüft:
- die Eignung des Hundes als Führhund.
- die Eignung des Halters im Umgang mit dem Führhund
- die Beobachtung der Verkehrssituation durch Hund und Halter
- und die Verkehrssicherheit des Gespannes.
Seit 2001 existiert in Bayern die "Bayerische Prüfungskommission für die
Prüfung von Blindenführhund-Gespannen". Diese Kommission vermittelt den am
nächsten wohnenden Gespannprüfer, sammelt die Ergebnisse der Prüfungen,
wertet diese aus und und setzt sich dafür ein, dass jede Führhundversorgung
mit einer Gespannprüfung abgeschlossen wird. Neben einem Vertreter der
Blindenselbsthilfe ist auch ein Vertreter der jeweiligen Krankenkasse
aufgefordert, diese Prüfung zu beobachten, ebenso wie eine Vertrauensperson
des Führhundehalters. Ziel dieser Prüfungen ist es, die Qualität der
Führhundeversorgungen zu verbessern. Natürlich muss ausgeschlossen sein,
dass an der Prüfung beteiligte Personen Einfluss auf den Hund ausüben.
Deswegen werde ich in der Regel keine Gespannprüfung durchführen, wenn ich
im Rahmen einer Schulung in O&M den Halter zusammen mit dem neuen Führhund
auf diese Prüfung vorbereitet habe.
Weitere Informationen über die Gespannprüfung entnehmen Sie bitte der
Internetseite des DVBM.
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Übersicht "Mobil mit dem Führhund"
Qualitätsprüfung des Führhundes
Der DVBM bietet eine Qualitäts- und
Leistungsprüfung von Blindenführhunden unmittelbar vor der Abgabe des Hundes
an den blinden Menschen an. Anhand von ca. 80 Beurteilungskriterien Muss der
fertig ausgebildete Führhund seine Eignung und Leistungsfähigkeit erweisen.
Speziell dafür ausgebildete blinde Prüfexperten führen diese Prüfung durch.
Leider nehmen nur sehr wenige Schulen an diesen Prüfungen teil (Aktuelle
Aufstellung auf der
DVBM-Homepage). Deswegen biete ich nach Schweizer Vorbild eine
Qualitätsprüfung des Führhundes in Nürnberg an. Bei dieser Prüfung läuft der
Hundeausbilder mit dem Führhund unter der Augenbinde auf einer von mir
vorgegebenen Route im vorher vereinbarten Gebiet rund um den Bahnhof. Auch
hier muss der fertig ausgebildete Führhund seine Eignung und
Leistungsfähigkeit anhand von ca. 80 Beurteilungskriterien nachweisen.
Interessierte Führhundeschulen können sich gerne bei mir melden, um
Genaueres zu besprechen und einen Termin zu vereinbaren.
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Übersicht "Mobil mit dem Führhund"
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